
In Folge 10 Selbstständig mit Theater #3 spreche ich von Angst und Businessplänen.
Das Transkript zur Folge findet sich unter dem Podcastplayer. Ich wünsche viel Freude beim Lesen/Hören.

Selbstständig mit Theater #8 Fäden, Anträge und Effectuation – Theater in Dosen
Transkript:
Hallo und Herzlich willkommen mein Name ist Charlotte Werner und heute nehme ich euch wieder mit auf meinem Weg in die Selbstständigkeit im Theaterbereich.
Diese Woche war das vorherrschende Gefühl: Scared as Fuck!
Ich hatte meinen letzten Arbeitstag in meinem Teilzeitjob. Das hat sich leider echt gut angefühlt da zum letzten Mal wegzugehen. Auch wenn es sehr nette Kolleg*innen gab, die mir den Abschied echt schwer gemacht haben. Dadurch das der Teilzeitjob jetzt weg ist, ist das Thema Selbstständigkeit irgendwie, ich weiß auch nicht so genau, auf einer anderen Ebene real geworden oder vielleicht bewusster real geworden. Real geworden halt. Auf jeden Fall stand da plötzlich diese Wand aus Imposter-Syndrom, Das-wird-alles-eh-nix und Bin-ich-eigentlich-wahnsinnig-es-ist-noch-Pandemie! Vor mir
Ja… Das ist nicht weg. Das geht wahrscheinlich auch nicht so schnell weg… Also muss ich lernen damit umzugehen. Hallo Meditationsapp. Hallo To-Do-Listen, Hallo Schlaflose Nächte, könnt ihr wieder gehen? Oh ah! Erkenntnis! Vielleicht. In der letzten Woche habe ich ja berichtet, dass ich das Gefühl hatte nix geschafft zu haben, was ja wie sich rausstellte falsch war. Vielleicht war das ein Warnzeichen dafür, dass die Angst versucht das Ruder zu übernehmen. Hmm. Möglich. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich dafür sorge, dass die Angst dann wieder eine eher weniger Adrenalinfördernde schädliche Position einnimmt. Weil Angst kann ein guter Katalysator sein, aber wenn sie das Ruder übernimmt ist das nicht so gut. Weil wegen, schlaflose Nächte und fahriges Handeln und so Zeug. Habt ihr da Tipps und Tricks? Wenn ja, lasst es mich bitte wissen.
Zum Glück hatte ich diese Woche zwei Gespräche bei der Wirtschaftsentwicklung Bochum, in denen ich das Angstthema auch ansprechen konnte. Das war hilfreich. Weg ist die Angst nicht, aber auf einem sagen wir mal angenehmeren Level. Hoffe ich.
Außerdem habe ich über die Wirtschaftsentwicklung eine vielversprechende Kontaktliste bekommen. Hier Kontakte aufzubauen, wird sicher auch nochmal hilfreich sein. Denn im Moment bin ich ein wenig allein auf weiter Flur, da ich ja hier auch noch gar nicht so lange lebe und mein persönliches Netzwerk daher noch recht klein ist.
Wo wir beim Thema Netzwerk sind, diese Woche hatte ich ja zwei Gespräche zum Thema Aufträge und Jobs, die sind beide gut verlaufen würde ich sagen. Das eine Gespräch hat dazu geführt das ich im März bis Juni Kurse geben werde und das andere dazu das ich höchstwahrscheinlich einer Theaterschaffenden im Hintergrund zuarbeiten werde, im Sinne von Anträge stellen und Co. Das kann sie zwar alles selber auch gut, aber hat da im Moment einfach keine Zeit zu, weil wegen Gründe.
Oh und mein Businessplan ist fertig. Also im Sinne von soweit fertig, dass mein Berater von der Wirtschaftsentwicklung sagt, dass er mir die fachliche Stellungnahme, die das Arbeitsamt braucht um mir einen Gründerzuschuss gewähren zu können, jetzt so unterschreiben würde. Finally! Alles in allem habe ich bestimmt zweieinhalb Monate mit dem Thema verbracht. Also den Businessplan schreiben. Insgesamt wahrscheinlich eher länger, mit all dem Vordenken, Notizen machen und recherchieren wie so ein Businessplan eigentlich aussehen soll. Ich hab ja bereits mal gesagt, dass Businessplan schreiben ein Prozess ist, deshalb ist das wahrscheinlich so nicht komplett abgeschlossen. Aber ich kann ihn jetzt ein wenig ruhen lassen und dann immer mal wieder mit der Realität abgleichen und anpassen. Ich bleibe dabei, dass es gut war ihn zu schreiben und ich füge hinzu: Es ist gut, dass ich meinen Fokus jetzt verstärkt auf andere Dinge lenken kann. Wie Netzwerken, Website erstellen, Visitenkarten erstellen und all diese Dinge die mich gerade anglitzern und sagen: Schenke mir Aufmerksamkeit. Also das Netzwerken guckt mich eher böse an und sagt: Du! Netzwerke! Jetzt! sonst tot!
Ich setze Netzwerken glaub ich gerade mal schnell auf der Prioritätenliste nach ganz oben…
Wie geht ihr an das Thema Netzwerken heran? Was fällt euch da leicht? Und was nicht? Ich finde das immer schwierig, bis der Kontakt steht, dann geht es meistens gut. Aber der Weg zum Telefon oder zur fertigen und versendeten E-Mail ist bei mir gerne was länger. Ich freue mich, wenn darüber ein Austausch entstehen würde.
Wenn ihr Fragen habt, über ein Thema mehr wissen oder Feedback geben wollt dann meldet euch gerne bei mir über einen der folgenden Wege:
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